Verkehrswacht – Sicherheit im Verkehr

Kreisverkehrswacht Erlangen e.V.

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Schülerlotsen ermitteln Landessieger

Wettstreit von Bayerns Schülerlotsen in Erlangen

Wettbewerb

Die Verkehrs­wacht Erlan­gen richtete am Sams­tag, 17. Juli, den Landes­ent­scheid Bayern im Schüler­lotsen­wett­be­werb 2010 aus. Gast­geber AREVA schuf dafür opti­male äußere Bedin­gungen auf dem Firmen­gelände an der Paul-Gossen-Straße 100.

In den voraus­gegan­genen Aus­scheidung­srunden auf Kreis- und Bezirks­ebene hatten sich die 14 besten Lotsen aus den 7 bayeri­schen Regie­rungs­bezir­ken für den Landes­entscheid quali­fiziert: Antonia Aschauer (Berch­tes­gadener Land) und Andreas Horner (Rosen­heim) aus Ober­bayern, Magda­lena Mörtl und Stephan Peter aus Freyung-Grafe­nau für Nieder­bayern, Silvia Schwarz (Burg­lengen­feld) und Manuel Schmid (Neu­markt) für die Ober­pfalz, Benedikt Moeller (Herzo­genau­rach) und Chris­toph Stahl (Nürn­berg) für Mittel­franken, Ann-Kathrin und Fran­ziska Pfister aus Bad Neustadt für Unter­franken, Philipp Thumser und Nick Marx aus Bad Rodach für Ober­franken sowie Tobias Steinle (Nörd­lingen) und Rene Tschamler (Leipheim) für Schwaben.

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Im theore­tischen Prü­fungs­teil waren 36 Fragen über die all­täg­li­che Auf­ga­ben­be­wäl­ti­gung auf­grund eines fun­dier­ten Grund­wis­sens zu be­ant­wor­ten. Im Pra­xis­teil galt es, das eigene Re­ak­tions­ver­mö­gen zu testen und Ge­schwin­digkeits­schätzun­gen bei heran­nahenden Fahr­zeugen vorzu­nehmen. Damit ver­bun­den war die Frage nach dem schnellst möglichen An­halten können, ohne que­ren­de Kinder zu gefähr­den. Dass die Entfer­nung eines Fahr­zeuges richtig taxiert wird, gilt schon seit der Aus­bildung als zum "Alltags­geschäft" gehörig.

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Als Landes­siegerin wurde Magda­lena Mörtl von der Verkehrs­wacht Freyung/Grafe­nau er­mittelt. Als Siegerin wird sie die bayeri­schen Verkehrs­wachten beim Bundes­entscheid ver­treten. Den zweiten Platz belegte Silvia Schwarz von der Ver­kehrs­wacht Burg­lengen­feld. Dritter wurde Tobias Steinle von der Verkehrs­wacht Nörd­lingen.

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Eine besondere Wert­schät­zung ihrer Tätig­keit erfuh­ren die jungen Ver­kehrs­helfer bei der Fest­veran­staltung am Nach­mit­tag durch die Teil­nahme des bayeri­schen Staats­mi­nisters des Inneren, Jo­achim Herr­mann, Erlan­gens Ober­bürger­meister Dr. Siegfried Balleis, AREVA-Geschäfts­führer Rüdiger Steuer­lein, hochran­gigen Beamten von Polizei und Schul­verwal­tung sowie Vertre­tern der Sponsoren.

Staats­minister Herrmann dankte in seinem Fest­vortrag den Schüler­lotsen für ihre Ein­satz­bereit­schaft, ihren ausge­prägten Gemein­sinn und stellte heraus, dass für die Schüler­lotsen ihr ehren­amt­licher Dienst auch einen Gewinn für ihre Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, für ihr Selbst­vertrauen darstellt. Er gab das ambi­tio­nier­te Ziel aus, mög­lichst alle gefähr­lichen Über­gänge in Bayern mit Ver­kehrs­hel­fern zu be­setzen.

Günter Fuchs, Vize­präsi­dent der LVW Bayern ver­wies auf die vor­bild­liche Leistungs­be­reit­schaft der jungen Ver­kehrs­hel­fer und ihr hohes En­gage­ment für die Schul­weg­sicher­heit ihrer Mit­schüler. 14.750 von diesen frei­willi­gen Hel­fern gibt es allein im Frei­staat Bayern. Er bezeich­nete den Lotsen­dienst als eine In­teres­sen­ge­mein­schaft junger Men­schen mit höchster, ja fast hundert­prozen­tiger Er­folgs­garan­tie. All denen, die immer wieder diese Arbeit mit­tragen, sie finan­ziell unter­stützen und sich per­sön­lich ein­brin­gen, galt sein beson­derer Dank.

Die Ehren­gäste gratu­lier­ten den Sie­gern und über­reich­ten ihnen Pokale, Urkunden und ein Geld­geschenk.

Die wei­teren an der End­aus­schei­dung teil­nehmen­den Schüler­lotsen erbrach­ten eben­falls aus­gezeich­nete Leistun­gen. Alle Wett­bewerbs­teil­nehmer erhiel­ten vom Vor­sitzen­den der Verkehrs­wacht Erlangen, Georg Gebhard, wert­volle Sach­preise.

Die Ver­anstal­tung zur Sieger­ehrung wurde durch Beiträge der Band des Marie-The­rese-Gymna­siums Erlan­gen unter der Leitung von Walter Wachter musi­kalisch umrahmt.

Der Schülerlotsendienst

Seit 1953 geleiten in der Bundes­republik Deutsch­land Schüler­lotsen jüngere und uner­fahrene Mit­schüler an gefähr­lichen Stellen auf dem Schul­weg sicher über die Straße. Nach Erhe­bungen des bayeri­schen Innen­ministe­riums ist an lotsen­gesicher­ten Über­gängen seit Ein­führung des Schul­weg­dienstes kein ein­ziges Schul­kind getötet worden, und nur wenige Schüler wurden verletzt. Die Sicher­heits-Aktion nahm 1919 ihren Ausgang in den USA.

Die Schüler­lotsen werden mit Zu­stim­mung ihrer Eltern von den Schulen ausge­wählt (Min­dest­alter 12 Jahre), von den Ver­kehrs­erziehern der Polizei ausge­bildet und von der Ver­kehrs­wacht mit Sicher­heits­klei­dung und -gerä­ten ausge­stattet. 14.000 junge Menschen ver­richten in Bayern diesen Dienst für die Gemein­schaft, bundes­weit sind es etwa 50.000. Die Schüler­lotsen geben damit ein bemer­kens­wertes Bei­spiel und Vor­bild an Gemein­sinn und Sozial­verhal­ten.

Ihre Tätig­keit verlangt ein soli­des Wissen und Können über den Straßen­ver­kehr und über Ver­kehrs­abläu­fe, das in min­destens 8 Dop­pel­stun­den Aus­bildung erwor­ben wird. Bei ihrem Dienst müssen sie stets pünkt­lich schon weit vor Un­ter­richts­beginn mit abso­luter Zuver­lässig­keit auf dem Posten sein. Poli­zei, Verkehrs­wacht, Schul­verwal­tung und Eltern­schaft setzen hohes Ver­trauen in die Arbeit der Schüler­lotsen.